Die Luftlotse App für das Living Lab in München

Die Luftlotse-App basiert auf dem Konzept eines herkömmlichen Mobilitätsmanagement-Tools für Privatnutzer, jedoch mit einem erweiterten Fokus auf nachhaltige lokale Angebote, wie die Möglichkeit, Fahrzeuge von verschiedenen Mobilitätsstationen, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften usw. zu buchen. Es beinhaltet auch eine wichtige Funktion im Zusammenhang mit der öffentlichen Gesundheit. Über ein Netz von Monitoren für die Luftqualität können die Nutzer die Luftverschmutzung in ihrer unmittelbaren Umgebung überprüfen. Diese Informationen sind auch in die Routing-Funktionen der App integriert, so dass die Benutzer beim Radfahren oder Gehen Gebiete mit hoher Luftverschmutzung vermeiden können.

Die Luftlotse-App hat zwei Hauptfunktionen:

1. Sie ermöglicht es den Nutzern, ihre eigenen Reisen mit verschiedenen Verkehrs- und Mobilitätsmitteln zu planen. Dazu gehören die neu eingerichteten Verkehrs- und Mobilitätsangebote im "Wohnlabor" der Stadt München (dem Domagkpark) wie der Concierge Service (Nachbarschaftsorientierter Concierge Service - ein Service für die Zustellung und Abholung von Paketen) oder die Buchung von Gemeinschaftsfahrzeugen an verschiedenen Mobilitätsstationen. Außerdem bietet die App eine allgemeine Mobilitätsplanung und Routenplanung für das gesamte Stadtgebiet von München. Die App enthält eine Reihe von Schnittstellen zu verschiedenen Anbietern, zum Beispiel für öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing usw.
2. Im Living Lab ist ein Netz von Luftqualitätsmonitoren installiert. Messindikatoren für die Luftqualität wie Feinstaub (PM2.5, PM10), Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Ozon werden analysiert.

App-Nutzer können die Qualität der Luft in ihrer Umgebung mit einem Blick auf die App überprüfen. Außerdem sind die Informationen über die Luftqualität in die Routing-Funktion integriert. Das bedeutet, dass den Nutzern alternative Routen für Fußgänger und Radfahrer in Gegenden angeboten werden, in denen die Luftverschmutzung möglicherweise höher ist. Tracking-Funktionen ermöglichen es, den persönlichen CO2-Fußabdruck darzustellen. Letzteres stellt einen Gamification-Ansatz dar, um das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen dem eigenen Mobilitätsverhalten und der Umweltverschmutzung zu schärfen.