Herausforderung / Ziel
Um Energie zu sparen, den CO2-Ausstoß zu verringern und einen saubereren, intelligenteren Verkehrsfluss zu ermöglichen und viele andere Herausforderungen zu meistern, ist für eine Smart City der Einsatz digitaler Technologien für aktuelle Informationen, Kommunikation, Datenaustausch, Planung, Analyse und Konnektivität unerlässlich. Die Stadt München hat im Rahmen des Projekts Smarter Together eine "Smart Data Platform" aufgebaut, um alle generierten Smart City-Daten zu sammeln und entsprechend zu verarbeiten.
Parallel zum Aufbau der Smart-Data-Plattform wurde eine Blaupause entwickelt, die alle Elemente beschreibt, die eine Stadt berücksichtigen sollte, wenn sie mit der Sammlung und Erzeugung von "Smart City Data" beginnt. Zu diesen Elementen gehören Aspekte des Datenschutzes, der Datenklassifizierung und -anonymisierung, der Erstellung von Anwendungsfällen und eines möglichen Datenmodells, die im Konzept "Data Gatekeeper" erörtert werden.
Lösung
Die "Smart Data Platform" bietet mehrere Schnittstellen zur Eingabe von Daten aus verschiedenen Anwendungsszenarien des Projekts Smarter Together (z.B. Energie, Sensoren und Mobilitätsstationen). Die Datenformate und -protokolle basieren alle auf offenen Standards. Die Plattform ermöglicht die Analyse der verfügbaren Daten und stellt die Ergebnisse in einem Analyse-Dashboard bereit. Ausgewählte Ergebnisse sind für eine breitere Öffentlichkeit über die Munich SmartCity App zugänglich. Je nach Anwendungsfall kann die Analyse-Engine der Plattform mehrere Datenquellen kombinieren und die Informationen zusammenführen, um Abhängigkeiten und Muster zwischen den verschiedenen Informationsquellen aufzuzeigen.
Die Stadt München als vertrauenswürdige Behörde für die Verwaltung von Daten hat sich verpflichtet, alle relevanten Interessengruppen einzubeziehen und geeignete Konventionen und Regeln im Rahmen möglicher Rechts- und Geschäftsmodelle für die Nutzung und Bereitstellung von Daten zu definieren. Diese Informationen und diese Transparenzregeln wurden in einem "Data Gatekeeper"-Konzept beschrieben und diskutiert (das Städten, die an der Entwicklung von Smart-City-Datenkonzepten interessiert sind, zur Verfügung gestellt werden kann). Dieses Papier enthält umfangreiche Empfehlungen, "goldene Regeln" und Richtlinien für einen vertrauenswürdigen Umgang mit Daten im Kontext von Smart Cities. Aspekte, die für alle städtischen Akteure von Bedeutung sind - von einer Diskussion der relevanten Paragraphen der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung (GDPR) bis hin zu konkreten Empfehlungen für die technische Umsetzung von Regeln im Kontext von Datenplattformen - werden in dem Dokument skizziert.
Schließlich wurde ein "Transparency Dashboard" entworfen, um alle Sensoren, Datenanalysemechanismen und Datenverarbeitungsaspekte des Projekts so transparent wie möglich zu beschreiben. Das Transparenz-Dashboard ist eine Website, auf der sich Bürger und andere Interessierte einen guten Überblick darüber verschaffen können, welche Daten im Rahmen des Projekts Smarter Together generiert, wie sie übertragen und für welche Zwecke sie analysiert werden.
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