Auf städtischer Ebene entwickelte die Maßnahme einige der im Madrider Luftqualitätsplan (2017) und im Plan für nachhaltige städtische Mobilität (2013) vorgesehenen Aktionen.
Außerdem legte die Verkehrsstrategie der Region (Vision 2025) den Grundstein für den Ausbau des Busnetzes in den Randbezirken. Damit trug der Korridor zum Ziel der Stadt bei, den Anteil des öffentlichen Verkehrs zu erhöhen, die Emissionen zu senken und damit auch die Luftqualität zu verbessern.
Auf strategischer Ebene ermöglichte der Korridor die Identifizierung der am besten geeigneten gestalterischen und betrieblichen Optionen zur Verbesserung der Qualität der Busdienste in der südlichen und östlichen Peripherie. Die ermittelten Maßnahmen tragen dazu bei, die Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit des öffentlichen Nahverkehrs zu erhöhen. Insgesamt wird erwartet, dass der Korridor ein qualitativ hochwertigeres und attraktiveres Busangebot bereitstellt, das mit dem privaten Pkw konkurrenzfähig ist und zu einer verstärkten Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel führt.
Diese Maßnahme ist der erste Schritt zur Einführung von Busverkehrskorridoren im gesamten Außenbereich der Stadt. Dieser erste Schritt betrifft Madrids 'lebendes Labor' (Südostkorridor) - zwei südöstliche Randbezirke: Puente de Vallecas und Villa de Vallecas. Die Maßnahme ist entscheidend für die spätere Gestaltung und Umsetzung des gesamten Korridors. Daher wurde ein Pilotabschnitt von etwa 3,7 km Länge eingerichtet, der das Wohnlabor mit den Bezirken Moratalaz, San Blas-Canillejas und Ciudad Lineal verbindet, die alle in der östlichen Peripherie von Madrid liegen.
Es wurden verschiedene Optionen für die Trennung (physisch/flexibel/virtuell), die Priorisierung (mit Hilfe von Informations- und Kommunikationsmitteln, IKT) und die Durchsetzung (IKT-Mittel/Videokameras) analysiert. Dieser neue Korridor ist mit intermodalen Einrichtungen verbunden, um das Umsteigen zwischen den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern, und die Bushaltestellen werden so angepasst, dass die Einstiegszeiten den hohen Servicestandards entsprechen. Darüber hinaus werden die bestehenden Routen neu definiert, um den neuen Korridor mit hohem Serviceniveau zu berücksichtigen.
Im November 2018 ist das Bauprojekt abgeschlossen, so dass die folgenden Aspekte bekannt sind, an denen ebenfalls gearbeitet werden muss:
- Neugestaltung von Kreuzungen
- Verbesserte Parkmöglichkeiten
- Schaffung neuer Signale
- Anpassung der Bushaltestellen
- Verbindung mit anderen intermodalen öffentlichen Verkehrsmitteln
- IKT-Werkzeuge