Energieeffiziente Renovierung des Gebäudes - Hotel H10 Catedral

Die Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung sind:

Passive Maßnahmen:

1. Fassadendämmung, Dachdämmung:

• Im Winter reduzieren Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) den Heizbedarf und verbessern den Innenkomfort.
• Im Sommer reduziert die Außendämmung die Aufheizung der Fassade durch die Sonneneinstrahlung und verhindert gleichzeitig die Wärmeausbreitung von innen nach außen. Außerdem ist es wichtig, eine natürliche Belüftung zu nutzen und direkte Sonneneinstrahlung durch Sonnenschutzsysteme zu vermeiden.
• Die Außendämmung reduziert Kältebrücken im Vergleich zur Innendämmung.

2. Austausch der Fenster:

• Verbessert die Wärmedämmung (niedrigerer U-Wert als bei den bestehenden Fenstern) und reduziert die Sonnendurchlässigkeit nach innen.
• Überwindet die Kältebrücke des Fensters selbst, indem ein Fenster mit einer thermischen Trennung eingebaut wird.
• Verringert die Infiltration dank eines hochwertigen Einbaus und einer höheren Luftdurchlässigkeitsklasse (UNE EN 12207).
• Verbessert den akustischen Komfort.

Aktive Maßnahmen:

1. Austausch des vorhandenen Heizkessels:

• Für die Verwendung eines Brennwertkessels wird eine mittlere Leistung von 1 angenommen (Nennleistung 1,09), im Vergleich zu einer mittleren Leistung von 0,85 für die Verwendung eines herkömmlichen Kessels.

2. Ersatz der vorhandenen Kältemaschine durch eine hocheffiziente Heizungspumpe:

• Die im Rahmen dieser Lösung vorgeschlagenen Kältemaschinen haben einen saisonalen Wirkungsgrad von 3,8-4,3.
• Im Falle von Kältemaschinen mit Wärmerückgewinnung ist in Monaten mit gleichzeitigem Kühl- und Heizbedarf eine Bewertung der zurückgewonnenen Wärme im Vergleich zum Heizbedarf erforderlich. Dies ist wichtig, da die Wärmerückgewinnung die Leistung der Kälteerzeugung verringert und der größte Teil der zurückgewonnenen Wärme zum Ausgleich dieses Verlustes verwendet werden muss.
• Es ist auch wichtig, die Leistung von Teillasten zu bewerten und den Unterschied in der Leistung zu analysieren, wenn eine oder mehrere Kältemaschinen installiert werden.
• Die Optimierung des Betriebs der Kältemaschine durch Überwachung ihrer Leistung ermöglicht eine weitere Senkung des Stromverbrauchs, indem das Management des Ein-/Ausschaltprofils verbessert und das Lastprofil angepasst wird.

3. Installation eines BEMS (Building Energy Management System):

• Überwachung des Energieverbrauchs (Strom, Gas, Wasser...) und Möglichkeit zum Export von Überwachungsberichten in Excel
• Übersichtliche Anzeige des Verbrauchs für jedes System und jede Zone
• Hilfe bei der Kontrolle des Verbrauchs und bei der Entscheidungsfindung für die Optimierung des Arbeitsplans der verschiedenen Systeme, um sowohl das Kontrollsystem als auch den thermischen Komfort zu verbessern.

Implementierte Lösungen für erneuerbare Energien:

1. aerothermische Wärmepumpen für den Kühlprozess mit einer Leistung von mehr als 2,5 (Europäische Richtlinie 2014/11/UE).