Stadtteilsanierung in Eskişehir

Um die Ziele der Nachhaltigkeit in 17 Gebäuden des Stadtteils Yasam Koyu zu erreichen, wurde eine Reihe von Maßnahmen geplant, wie z.B. die Dämmung von Fassade und Dach, der Austausch von Fenstern durch Low-E-Verglasung, der Austausch der Beleuchtung durch effiziente LED-Systeme, die Installation einer mechanischen Lüftung mit Wärmerückgewinnung, die Installation eines Gebläsekonvektors für Heizung/Kühlung, Raumthermostate, magnetische Sensoren an Fenstern und Türen für intelligente Entscheidungen zur Optimierung der Steuerung von Heizung und Kühlung und gebäudeintegrierte Photovoltaikmodule zur Erzeugung von erneuerbarem Strom. Ergänzend zur Nachrüstung des Gebäudes werden herkömmliche Gaskessel und Klimaanlagen durch ein Fernwärme-/Kältesystem ersetzt, das erneuerbare Energien nutzt.

Das System besteht aus einem Biomasse-Pelletkessel, einer Luftwärmepumpe mit Wärmerückgewinnung und Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung, um den Energiebedarf des Stadtteils Yasam Koyu zu decken. Durch die Nachrüstung von Gebäuden könnte der Energieverbrauch des Viertels um bis zu 60% reduziert werden.

Für das Tepebaşı-Demonstrationsgelände wurde die optimale Dämmstärke auf etwa 12 cm für EPS oder 8 cm für Rockwool festgelegt. Abgesehen davon ist eines der Ziele des Projekts, den Passivhausstandard so nah wie möglich zu erreichen. Das Planungsteam entschied sich für 15 cm Rockwool-Dämmung, um einen Uwall-Wert von mindestens 0,2 W/m2K für die Außenwand zu erreichen (Referenz Uwall = 0,15 W/m2K). Ein weiterer Aspekt der Intervention ist die Konzentration auf Umweltvorteile. Die Nachrüstung von Gebäuden mit geringer Energieeffizienz wirkt sich auf den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen aus, verringert diese und verbessert die Luftqualität in den Innenräumen.