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Vereinigtes Königreich

Das Vereinigte Königreich (UK) ist als Vorreiter im Bereich der offenen Daten anerkannt und hat eine lange Geschichte von Initiativen, die darauf abzielen, Regierungsdaten besser zugänglich und wiederverwendbar zu machen. Die britische Regierung hat eine große Menge an Daten auf ihren Websites veröffentlicht und erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Nutzung und Wiederverwendung von offenen Daten zu fördern.

Das Gesetz über offene Daten im Vereinigten Königreich hat eine relativ lange Geschichte, die bis in die Anfangszeit des World Wide Web zurückreicht. In den späten 1990er Jahren begann die britische Regierung, Daten auf ihren Websites zu veröffentlichen, um sie für Bürger und Unternehmen leichter zugänglich zu machen. Im Jahr 2005 rief die britische Regierung die Power of Information Taskforce ins Leben, deren Aufgabe es war, nach Wegen zu suchen, um staatliche Daten besser zugänglich zu machen und ihre Wiederverwendung zu fördern.


Im Jahr 2010 verabschiedete die britische Regierung das Gesetz über die Transparenz des öffentlichen Sektors (Public Sector Transparency Act), das vorschreibt, dass bestimmte Arten von Daten online in einem maschinenlesbaren Format veröffentlicht werden. Im Jahr 2011 folgte die Gründung des britischen Open Data Institute (ODI), das die Nutzung offener Daten fördern und Unternehmen unterstützen soll, die Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage offener Daten entwickeln.


Im Jahr 2013 verabschiedete die britische Regierung den Transparency Act, der alle öffentlichen Einrichtungen dazu verpflichtete, Daten über ihre Aktivitäten, Ausgaben und Leistungen zu veröffentlichen. Es folgte die Veröffentlichung der UK National Data Strategy im Jahr 2020, die die Vision der Regierung für eine stärker datengesteuerte Wirtschaft und Gesellschaft darlegte und darauf abzielte, den Bürgern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben.


Im Jahr 2021 veröffentlichte die britische Regierung das Weißbuch zu offenen Daten, in dem die Pläne der Regierung für offene Daten dargelegt werden. Der Schwerpunkt liegt darauf, Daten besser zugänglich und wiederverwendbar zu machen, die Transparenz und das Vertrauen in Daten zu erhöhen und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage offener Daten zu unterstützen.


Insgesamt hat sich das Open-Data-Gesetz im Vereinigten Königreich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Es ging von der Veröffentlichung von Daten über die Zugänglichmachung von Daten und die Förderung ihrer Wiederverwendung bis hin zur Unterstützung der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage offener Daten.

Darüber hinaus,

  • Das Vereinigte Königreich verfügt über ein gut etabliertes Ökosystem von Organisationen und Unternehmen, die sich für die Nutzung offener Daten einsetzen, wie das Open Data Institute (ODI) und die Open Data User Group (ODUG).
  • Die britische Regierung hat eine Reihe von Initiativen zur Förderung der Nutzung offener Daten, wie z.B. die Open Data Challenge Series und den Open Data Incubator.

Einige mögen argumentieren, dass andere Länder wie die Vereinigten Staaten, Kanada und Neuseeland ebenfalls erhebliche Anstrengungen zur Förderung offener Daten unternommen haben und über ähnliche oder bessere Initiativen und Strategien für offene Daten verfügen - dennoch haben wir in Großbritannien die praktischen Erfahrungen mit der Verfügbarkeit guter Daten gemacht.

Quelle: https: //www.data.gov.uk/