Ein Konsortium von 9 Partnern unter der Leitung der Agentur für regionale Entwicklung der Stadtregion Ljubljana hat einen Interreg Euro-MED-Vorschlag für ein Projekt zum nachhaltigen Tourismus eingereicht.

Nach der COVID-19-Pandemie erleben wir einen neuen Tourismusboom, aber wie das EU-Parlament unterstreicht, gibt es "eine Verschiebung in der Art der Anforderungen der Reisenden hin zu einem sicheren, sauberen und nachhaltigeren Tourismus". In diesem Sinne fordert das EU-Parlament"die rasche Entwicklung eines Fahrplans für nachhaltigen Tourismus, einschließlich innovativer Maßnahmen zur Verringerung des Klima- und Umwelteinflusses des Sektors, die Entwicklung nachhaltigerer Formen des Tourismus, die Diversifizierung des Angebots, die Förderung neuer Kooperationsinitiativen und die Entwicklung neuer digitaler Dienstleistungen". Der gleiche Gedanke wird weitgehend durch das Interreg Euro-MED-Programm 2021/2027 unterstützt, in dem es heißt, dass es wichtiger denn je ist, einen dauerhaften und nachhaltigen Wandel der Tourismuspraktiken zu unterstützen".

Auf der Grundlage der gemeinsamen strategischen Ziele der EU und des Euro-MED-Programms entstand der Projektvorschlag ATMOS2SUSTAIN, der 9 Hauptpartner aus 5 europäischen Ländern (Slowenien, Spanien, Portugal, Italien und Kroatien) und 12 assoziierte Partner zusammenbringt, die sich zusammenschließen, um einen Vorschlag im Rahmen des Interreg Euro-MED-Programms für die Mission " Nachhaltiger Tourismus" einzureichen, die darauf abzielt, die Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Erholung des Tourismussektors zu verbessern.

 

Das Projekt

Der Vorschlag zielt darauf ab, den nachhaltigen und aktiven Tourismus und die Besuchermobilität zu fördern, und zwar durch die Einführung geeigneter politischer Maßnahmen für eine langfristige Umgestaltung, die Entwicklung von Talenten und die Einführung innovativer Technologien durch die Akteure in der vierfachen Helix der touristischen Wertschöpfungskette in Gebieten von bedeutendem natürlichem und kulturellem Wert sowie durch die Schaffung neuer Geschäftsmodelle zur Stärkung der lokalen Wirtschaft.

Ziel ist es, auf einige dringende und gemeinsame Herausforderungen für die Gebiete des Konsortiums zu reagieren, wie z.B. die Verteilung der Besucher, um die Auswirkungen des Massentourismus zu verringern, die Suche nach innovativen Strategien, um der Saisonabhängigkeit des Tourismus zu begegnen, die Anziehung neuer Formen des Tourismus und die Umschulung der derzeitigen Besucher oder die Erforschung nachhaltiger und alternativer wirtschaftlicher Entwicklungsmodelle rund um den Tourismussektor.

ATMOS2SUSTAIN schlägt vor, diese Fragen ganzheitlich und in Zusammenarbeit mit kleinen Gemeinden anzugehen, die wenig Erfahrung mit Technologien haben und in einigen Fällen auch keine Erfahrung mit europäischen Projekten oder keinen Zugang zu transnationalen Netzwerken haben, um von anderen zu lernen, indem Maßnahmen wie die Analyse von Tourismusströmen, die Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen, die Erprobung technologischer Lösungen oder die Entwicklung lokaler Talente, die traditionell einzeln angegangen wurden, in einem einzigen Projekt zusammengeführt werden.

Aber das ist noch nicht alles. Der Projektvorschlag zielt auch auf lokale und regionale KMU ab, die durch spezielle Schulungen in die Lage versetzt werden sollen, fortschrittliche Technologien zu erforschen und zu übernehmen, und unterstützt innovative Beschaffungsverfahren für den Erwerb neuer, an den lokalen Bedarf angepasster Technologien.

Schließlich fördert ATMOS2SUSTAIN stark die transnationale Zusammenarbeit: Technische Partner werden die Entwicklung von Lösungen leiten, und ihre Umsetzung wird gemeinsam von Partnern des öffentlichen Sektors durchgeführt, die von technischen Partnern in ihren jeweiligen Gebieten unterstützt werden, wodurch starke Verbindungen und Kooperationsmechanismen entstehen. Durch die Einführung dieses Modells wird das Projekt die Anzahl der Organisationen, die grenzüberschreitend zusammenarbeiten, erhöhen, neue langfristige Beziehungen über das Projektkonsortium hinaus schaffen und die gemeinsame Erarbeitung, Umsetzung und Replikation von Lösungen unterstützen.

 

Das Konsortium

Das Konsortium, das den Vorschlag unterzeichnet hat, ist ein starkes und ausgewogenes Bündnis, das über ausreichende Kapazitäten verfügt, um alle gesetzten Ziele mit Solvenz und klugem Einsatz der Ressourcen zu erreichen. Jeder Partner hat eine spezifische Aufgabe, trägt aber auf komplementäre Weise zu den Gesamtergebnissen des Projekts bei. Die Projektpartner sind die Agentur für regionale Entwicklung der Stadtregion Ljubljana (Slowenien), Vila do Bispo (Portugal), Riese Pio X (Italien), Rota (Spanien), Zagreb (Kroatien), BABLE Smart Cities Iberia (Spanien), IPI Consulting Network (Portugal), ODRAZ (Slowenien) und IST Técnico Lisboa der Universität Lissabon.

Der Vorschlag wird durch eine breite Vertretung von assoziierten Partnern verstärkt, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zu den Projektzielen beitragen werden: Naturpark der Sümpfe von Ljubljana (Slowenien), Fakultät für Transport- und Verkehrswissenschaften der Universität Zagreb (Kroatien), Fremdenverkehrsamt der Gespanschaft Međimurje (Kroatien), Fremdenverkehrsamt der Gespanschaft Lika-Senj (Kroatien), Lika Destination Cluster (Kroatien), Smart City Cluster (Spanien), IN-MOVE by Railgrup (Spanien), Eurecat - Technologiezentrum von Katalonien (Spanien), Portugiesischer Verband für nachhaltigen Tourismus (Portugal), Pfarrgemeinderat von Sagres (Portugal), und SESIN SA (Frankreich).