Beschreibung
Besonders in weniger dicht besiedelten Gebieten oder für weniger mobile Menschen kann ein Videokonferenzsystem den Zugang zu vielen Beratungs-, Bildungs- und Regierungs- oder Rechtsdiensten erleichtern. All diese Dienste können genutzt werden, ohne das Haus zu verlassen, wenn ein Smart Home-Videokommunikationssystem erfolgreich implementiert ist. Zu den möglichen Vorteilen eines Videokonferenzsystems gehören die Authentifizierung der teilnehmenden Parteien, ein leichterer Zugang zu öffentlichen Diensten für Menschen mit Behinderungen, die Vermeidung langer Warteschlangen in öffentlichen Gebäuden und eine umfassendere Betreuung, als sie per Telefon möglich ist. Einmal installiert, kann dieses System auch zu Bildungszwecken, zur Kommunikation mit der Familie oder zur Überwachung des eigenen Besitzes genutzt werden.
Geschäftsmodell
Fakten zur Implementierung
Durchschnittliche Implementierungsdauer: 1-2 Jahre
Anfängliche Investitionssumme: <50.000 Euro pro System (einschließlich zwei angeschlossener Bildschirme)
Marktübersicht
Videokonferenzsysteme für städtische Akteure (z.B. Polizei, Versorgungsunternehmen, Planer usw.) und Bürger ermöglichen den schnellen und effizienten Austausch von Informationen in verschiedenen Situationen (z.B. bei Notfällen). Das Produkt und die dazugehörigen Dienste werden auch die Überwachung verschiedener Umgebungen und hilfsbedürftiger Personen ermöglichen. Der Markt für Videokonferenzen wird bis 2020 auf bis zu 2,9 Milliarden Dollar geschätzt. (Manda, 2017)
Marktfähige Ergebnisse
Videokonferenzsysteme können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, z.B. für dieTelemedizin, virtuelles Lernen, Regierungsdienste oder die Justiz (Manda, 2017) (Hua, 2016)
Telemedizin kann zum Beispiel die medizinische Beratung erleichtern, beschleunigen und gleichzeitig komfortabler machen. Dies bietet insbesondere älteren Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität einen erheblichen Vorteil. Ein möglicher Ablauf der Telemedizin ist im Folgenden dargestellt:
- Der Patient verbindet sich mit dem Videokonferenzsystem
- System sendet eine Nachricht an einen Arzt
- Das System lädt die Krankenakte des Patienten auf den Computer des Arztes
- Arzt nimmt an der Konferenz teil
- Beratung
- Der Arzt füllt das Beratungsformular aus und speichert es in der Krankenakte
- Ende der Beratung
- Das System erstellt die Rechnung und sendet sie an den Patienten
- Der Patient kann die Rechnung in seinem Interface einsehen und online bezahlen
Neben den sozialen Vorteilen für die Gemeinschaft bietet der verringerte Reisebedarf auch finanzielle und ökologische Vorteile(Hua, 2016).
Unterstützende Faktoren
Unterstützende Infrastruktur
Die Implementierung eines Videokonferenzsystems kann durch eine schnelle und zuverlässige Telekommunikationsinfrastruktur erleichtert werden, die eine bestimmte Servicequalität gemäß den vordefinierten Service Level Agreements bietet. So erfordert z.B. das Videostreaming einen relativ stabilen Jitter-Wert der zugrunde liegenden Netzwerkinfrastruktur, was eine wichtige Voraussetzung für eine vernünftige Arbeitsweise des Videokonferenzsystems ist.
Regierungsinitiativen
Das Videokonferenzsystem kann in öffentlichen Räumen implementiert werden. In diesem Fall ist eine Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den zugehörigen Versorgungsunternehmen und Interessengruppen erforderlich. Darüber hinaus müssen je nach der Rechtslage im jeweiligen Land oder in der jeweiligen Stadt eine Reihe von Datenschutzbedenken berücksichtigt werden. Dabei müssen die Privatsphäre von Personen sowie ihre spezifischen persönlichen Daten als das wichtigste zu schützende Gut angesehen werden.
Rechtliche Anforderungen
Einschlägige gesetzliche Richtlinien auf EU- und nationaler Ebene.
Vorschriften
- Die Datenschutzrichtlinie der Europäischen Union (McKinsey, 2013)