Urban Farming
Die weltweite Landwirtschaft hat eine hohe Umweltbelastung (30 Prozent der globalen Emissionen). Dies ist vor allem auf die langen Lieferketten zurückzuführen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Entfernung für landwirtschaftliche Produkte mehr als 2.400 km (Urban Farming in der Stadt von morgen, 2018) . Mit einem Urban-Farming-Ansatz kann diese Entfernung im Idealfall auf weniger als 10 km reduziert werden. Dies bietet eine neue attraktive Option für ein dekarbonisiertes Lebensmittelverteilungssystem. Darüber hinaus wird die Sicherung der städtischen Lebensmittel- und Ressourcenversorgung zunehmend zu einer Herausforderung, insbesondere in dicht besiedelten Städten mit begrenztem Zugang zu umliegenden landwirtschaftlichen Flächen. Die Erzeugung von Lebensmitteln in städtischen Gebieten bietet daher verschiedene Möglichkeiten für Städte. Es gibt verschiedene Arten von urbanen Farmen, z.B. unterschieden nach dem Standort der Farm (z.B. Dach-, Fenster-, Gewächshaus-, Balkon-, Containor-, Inddor- oder vertikale Farm), unterschieden nach der Anbaumethode (z.B. hydroponische, aeroponische oder mistponische Farm) oder unterschieden nach den Personen, die die Pflanzen anbauen (z.B. gemeinschaftliche, institutionelle, kommerzielle oder persönliche Farmen). Die folgenden Informationen geben einen allgemeinen Überblick, befassen sich aber hauptsächlich mit dem Indoor- und dem vertikalen Anbau.