Herausforderung / Ziel
Die Entwicklung von Microgrids, d.h. kleineren und unabhängigen Netzstrukturen im Gegensatz zu überregionalen Verteilungsnetzen, basiert auf der Idee, Energie dezentral zu erzeugen. Die Microgrid-Struktur zielt darauf ab, den Grad der Autarkie zu erhöhen, d.h. die Fähigkeit, Energie möglichst unabhängig zu liefern. Im Falle eines Energieüberschusses in den einzelnen Microgrids werden diese virtuell an das Bezirksnetz angeschlossen, um die Last auszugleichen. Genau in dieser digitalen Verknüpfung liegen die Herausforderungen.
Das bloße Zusammenführen verschiedener Erzeuger, Verbraucher und Speichereinheiten innerhalb eines Microgrids ist weder ausreichend standardisiert noch technisch ausreichend erprobt. Die Netzwerkstruktur, die in der Baumwollspinnerei aufgebaut wird, soll einen übertragbaren Fahrplan liefern, um die Dezentralisierung der Energieerzeugung in älteren Gebäudestrukturen zu fördern.
Lösung
Für die erforderliche Konnektivität zwischen den einzelnen Erzeugern und Verbrauchern untereinander und der öffentlichen Netzschnittstelle sollen Sensoren vor Ort installiert werden.
Das verwendete digitale Kommunikationsprotokoll ist das innovative LoRaWAN-Funksystem. Es ist aufgrund der großen Reichweite und des geringen Energieverbrauchs der einzelnen Sender und Empfänger sehr effektiv für die digitale Abdeckung großer Gebäudekomplexe. Diese Sensortechnologie wird mit cenero.one, dem Energiemanagementsystem des Unternehmens, und einem Lastmanagementsystem über eine zentrale Softwareplattform gekoppelt. Durch eine Kombination aus Soft- und Hardware, die speziell in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Leipzig berechnet wurde, wird das Microgrid an das vorgelagerte Fernnetz gekoppelt.
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