Entwicklung einer Ladeinfrastruktur zur Förderung der E-Mobilität in Barcelona

In der Stadt Barcelona befinden sich die Schnellladestationen auf öffentlichem Grund und werden von der Stadtverwaltung Barcelona betrieben. Die Ladestationen wurden von Endesa zur Verfügung gestellt und beide Parteien haben eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der E-Mobilität in der Stadt unterzeichnet.

Die Schnellladestation kann Elektrofahrzeuge in weniger als 30 Minuten mit vollständig geladenen Batterien versorgen. Sie bietet drei 'Standards' für das Aufladen: CHAdeMO, CCS und AC 43 oder AC 22.

• CHAdeMO ist ein von japanischen Autoherstellern entwickelter Ladestandard, der über einen speziellen Anschluss bis zu 50 kW Gleichstrom liefert. Der Name CHAdeMO ist ein grammatikalisches Wortspiel, das im Japanischen ungefähr "Während Sie eine Tasse Tee trinken" bedeutet. Tesla-Fahrzeuge können CHAdeMO-Schnellladung nutzen, wenn sie einen Adapter mitbringen.
• CCS, Combined Charging Standard, wurde gemeinsam von deutschen und nordamerikanischen Autoherstellern entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Wechselstromladung mit einem Mehrzweckstecker, der auch normales Laden (Mennekes Typ 2-Kontakt) mit 50 kW unterstützt. Die EU hat beschlossen, dass der CCS-Standard die Mindestanforderung für alle neuen und renovierten öffentlichen Schnellladestationen ab 2018 ist.
• AC 43 oder AC 22 ist ein von französischen Autoherstellern entwickelter Schnellladestandard. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Wechselstromladung von bis zu 43 kW oder 22 kW.

Um sicherzustellen, dass die Ladestationen verfügbar bleiben, dürfen nur Elektroautos in Bereichen mit einem Schnellladegerät parken und PEVs dürfen nur in diesen Bereichen parken, während sie geladen werden. Konventionelle Fahrzeuge und PEVs, die nicht aufgeladen werden, müssen mit Bußgeldern rechnen, wenn sie auf diesen Plätzen parken. Bislang werden die Schnellladegeräte in Barcelona hauptsächlich von Taxis genutzt (22 von 10.500 Taxis sind elektrisch).